Wir alle sind kulturelle Wesen, in unserem Denken und Handeln von unterschiedlichen Lebenswelten (Familie, Arbeit, Nation, Interessengruppen, Religion etc.) geprägt. Das neue Kulturverständnis geht weg von der stark reduzierten Definition: Nation = Kultur. Denn gerade in modernen, individualistischen Gesellschaften identifiziert sich eine Person mit einer Vielzahl an kulturellen Kollektiven oder Bezugssystemen - und nicht mehr ausschließlich mit der nationalen Herkunft. All diese "Sub-Kulturen" beeinflussen unser Denken, Empfinden, Verhalten und unsere Kommunikation.
Kulturdefinition NEU: Kultur ist ein dynamischer, hybrider und nach außen hin offener Prozess.
Jeder Mensch ist "sowohl als auch" - ist nicht nur Vertreter*in einer Kultur, sondern vieler Kulturen.
SENSIBILISIERUNG & EIN PRO-AKTIVER ZUGANG
Unterschiedliche Wertvorstellungen und Ansichten führen oft zu Missverständnissen oder sogar Konflikten. Hier braucht es "kultursensible" Menschen, die ein klares Selbstbild haben, über einschlägiges (Kultur-)Wissen verfügen und bereit sind, individuelle Lebenswelten zu hinterfragen und neue Handlungs- und Annäherungsmuster zu erlernen.
3 KERNKOMPETENZEN
Fakt ist: die Welt rückt näher zusammen. In diesem "clash of hybrids" (hybrider Identitäten & Persönlichkeiten) und komplexer Lebens- & Arbeitsweisen sind vor allem 3 Kernkompetenzen gefragt:
WEIL DER MENSCH ZÄHLT.
Format und Inhalte können je nach Bedarf auf das Unternehmen oder die Organisation zugeschnitten werden.
Mit sozialer Vielfalt ziel- sowie bedürfnisorientiert umzugehen stellt für viele eine große Herausforderung dar. Daher ist es wichtig, die Eigen- und Fremdwahrnehmung zu schulen (self awareness), eigene kulturelle und individuelle Prägungen und jene des Gegenübers unter die Lupe zu nehmen und eine wertneutrale und offene Grundhaltung zu entwickeln.
Die Entwicklung der eigenen interkulturellen Kompetenz ist in einer immer komplexer werdenden Arbeits- & Lebenswelt unabdingbar. Und dennoch: Sich nicht in Theorien zu verlieren, sondern praxis- und lebensnahe Methoden und Strategien zu erlernen - um den beruflichen Alltag erfolgreich zu meistern. Die Teilnehmer*innen erfahren einschlägiges (Kultur-)Wissen, analysieren gemeinsam Praxisfälle und stärken Ihre interkulturelle Handlungskompetenz.
Migrationsprozesse, demographischer Wandel und unterschiedliche Lebensentwürfe und –formen sind ein prägendes Moment unserer Zeit. Wie kann diversitätsbewusstes Handeln und Denken tatsächlich gelebt werden und wie müssen Arbeitsprozesse, Führungsstile und Kommunikationsweisen gestaltet sein, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu ermöglichen?
Unbewusste Denkmuster und Vorurteile (unconscious bias) prägen unser Verhalten und führen mitunter zu irrationalen Entscheidungen. Der Fokus liegt oft auf Äußerlichkeiten oder bestimmten Merkmalen und weniger auf den tatsächlichen Qualitäten oder Kompetenzen einer Person. Sich seiner eigenen "blinden Flecken" bewusst zu werden, unbewusste Denkmuster zu reduzieren und eine wertschätzende Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit schaffen - das ist das Ziel dieses Trainings.